Bericht Segelfreizeit vor der Küste Hollands 23.7.-28.7.2023
Mit 15 Jugendlichen und vier Teammitgliedern sind wir am Sonntag nach Harlingen in Holland gefahren, wo im Hafen unser Segelschiff, die „Risico“, bereits auf uns wartete.
Das Leben auf einem Segelschiff dieser Größe ist ein besonderes, das ganz eigene Dynamiken freisetzt. Das beginnt schon bei der Kabinengröße: Man muss lernen, mit wenig Raum auszukommen und das Leben an Bord kann nur funktionieren, wenn alle aufeinander achten, aufeinander Rücksicht nehmen.
Das Segeln förderte auf ganz eigene Weise die Gruppendynamik und die soziale Kompetenz: Gemeinsam wurden die Segel gesetzt, die Wenden vorbereitet. Sich gemeinsam um die Belange an Bord zu kümmern, ermöglicht besondere Erfahrungen von Gemeinschaft.
Durch die Anleitung des Skippers Daan und der Matrosin Tamara wurde den interessierten Jugendlichen zudem viel Wissen vermittelt über Nautik und über das Wattenmeer als Naturphänomen.
Am Montag führte der Weg zunächst bei Windstärke 5 und recht extremer Schieflage nach Ameland. Man bekam einen Eindruck, wieviel Power der Wind in die Segel bringt und wie wichtig es ist, gut aufeinander zu achten.
Am Dienstag war dann Terschelling unser Zielhafen, bevor es am Mittwoch Richtung Vlieland weiterging. Auf dem Weg dahin ließen wir uns früh am Morgen trockenfallen, so dass wir im ablaufenden Wasser und dann schließlich im Watt dieses besondere Weltnaturerbe erleben konnten.
Donnerstag führte der Turn dann ins Süßwasser des Ijselmeeres, wo Makkum unser Zielhafen war.
Das gemeinsame Leben, Arbeiten, Spielen und Spaßhaben auf einem Segelschiff trägt in sich schon immer eine spirituelle Komponente, die durch gemeinsames Singen, zwei gemeinsame Bibelarbeiten zum Thema „Gottesbilder“, bzw. „Meine Stärken und Schwächen im Licht Gottes“, Andachten und einen Gottesdienst aufgegriffen und verdichtet werden konnte.
Alle Teilnehmenden waren sehr begeistert, wie das gemeinsame Feedback zum Ausdruck brachte. Viele erkundigten sich bereits, ob sie im nächsten Jahr wieder dabei sein dürfen.
Ein ganz besonders herzlicher Dank gilt meinem hervorragenden Mitarbeiterteam, sowie Daan und Lukas.
